'Greetings from Asbury Park NJ‘, so heisst das erste Album von Bruce Springsteen, das 1973 auf den Markt kam. Der heutige Tag stand ganz im Zeichen eben dieses Albums. Aber der Reihe nach: Das Frühstück nahmen wir wiederum bei Roberto's Freehold Grill ein, es war auch wieder genauso gut ;–). Das Wetter machte einen kühlen bedeckten Eindruck, aber von Regen weit und breit keine Spur. Also nichts wie los an die Jersey Shore genannte Atlantikküste des Bundesstaates New Jersey. Das Ziel >>> Asbury Park. Ein Parkplatz war schnell gefunden, aber das schöne Wetter liess auf sich warten. Der Himmel war nebelverhangen und ein frischer Wind wehte. Nichtsdestotrotz spulten wir unser Programm ab. Wir besuchten die teilweise noch in Betrieb stehenden kultigen Auftrittsorte, wo sich der junge Bruce die Sporen abverdiente und wie so mancher junge Künstler 'hartes Brot' zu beissen hatte. Im 'The Stone Pony' und in der Convention Hall finden immer noch jede Menge Konzerte statt, etwas weiter weg von der Strandpromenade im Stadtzentrum befindet sich das Gebäude, das 'The Upstage‘ beherbergte. Das Konzertlokal steht leer und es ist ungewiss, ob es je wieder einmal als Musikclub dienen wird. Wieder zurück an der Strandpromenade zeigte sich sogar die Sonne. Viele hartgesottene New Jerseyaner sind sich die kühle Brise wohl gewohnt und lassen sich das Strandvergnügen nicht vermiesen von einem bisschen Wind. Wir haben auch noch 'Madame Marie‘s‘ Wahrsagerhäuschen fotografiert. Die ursprüngliche Madame Marie, die es auch in einen Springsteen-Song geschafft hat (4th of July, Asbury Park, Sandy) ist mittlerweile verstorben. Weiter ging unsere Fahrt nach Belmar, etwas weiter südlich. Dort wohnte der damalige Percussionist der noch unbenannten Begleitband von Bruce, und zwar an der E-Street. Dort konnte die Band in der Garage von David Sancious, so heisst der Mann, üben üben üben. Erstens kam die Band so zu ihrem Namen und da gleich um die Ecke die 10th Avenue ist wurde zweitens ein Song nach ihr benannt '10th Avenue Freeze Out'. Jetzt hat ein ortsansässiger Künstler an eben dieser Strassenecke eine vergrösserte Replika von Bruce‘s Fender Gitarre aufgestellt. Langsam machte sich ein kleines Hüngerchen und ein Dürstchen breit und diese beiden elementaren Bedürfnisse stillten wir an der 10th Ave in einer Bar. Es ging nochmals ein bisschen weiter nach Süden, nach Manasquan wo Bruce im Musikclub 'The Osprey' seinen ersten alkoholischen Drink bekam, da war er etwa 22. Die Zeit war schon etwas fortgeschritten, aber es stand nochmals ein Höhepunkt für uns an. Nördlich von Asbury Park, in Long Branch, steht noch immer ein kleines Häuschen, das einst Bruce gehörte. Dort schrieb er den Song 'Born to run', der ihn endgültig zum Superstar werden liess, danach wurden auch die Häuser grösser;-). In Long Branch steht auch noch ein kleines Fastfood Restaurant, in Form einer Windmühle, hübsch anzusehen. Nun war es an der Zeit zurück nach Freehold zu fahren, wo es heute wohl den ganzen Tag viel wärmer war als an der Küste. Dinner gab es wieder bei Federici‘s. Jetzt nerven wir uns über das wohl schlechteste Wifi der gesamten Vereinigten Staaten (von wegen Highspeed wie es in der Beschreibung steht). Es ist noch nicht sicher ob wir die Fotos heute noch hochladen können, denn auch der Empfang von nur 4G ist äusserst mies! Grrrr…..