Nach einem ausgiebigen Frühstück im Roadkill Café, Croissants mit Eiern und Speck gefüllt und Hash Browns dazu, hiess es Abschied zu nehmen von Seligman. Beim Wegfahren konnten wir noch den Oldtimer fotografieren, der immer vor dem Snow Cap steht; und dies in voller Fahrt, ok vielleicht 20 mph ;-). Wir waren jedoch überrascht, dass er überhaupt noch fährt. Kaum haben wir Seligman hinter uns gelassen, wurde es einsamer, jetzt begann einer der schönsten Strecken der Route 66. Wir sahen sogar einen Kojoten, der hielt es aber nicht für nötig für das Foto stillzustehen. Dann sahen wir immer wieder Kühe, Pferde und sogar Deers (Hirsche) für einmal quickfidel und nicht vor sich hin verwesend am Strassenrand. In Peach Springs gönnten wir der Harley für US$ 20.00, wieder einmal etwas Sprit, nebenbei fotografierten wir noch eine alte Tankstelle. Weiter führte uns die ’66’ durch Truxton, Crozier und Valentine nach Hackberry. Dort im Hackberry General Store, der zurecht gemacht ist wie ein Freilichtmuseum, gönnten wir uns ein paar Souvenirs und zwei kühle Cokes. 3 Meilen später stoppten wir erneut am Trailer Kozy Corner, wo wir weitere Bilder schossen. Mike’s Outpost Saloon liessen wir rechts liegen und begannen den Landeanflug Richtung Kingman, unserem Tagesziel. Langsam aber sicher merkt man, dass wir uns der Mojave Wüste nähern, das Thermometer zeigte schon gegen 30 Grad Celsius. Wir durchfuhren die Gas-Food-Lodging-Meile und hielten vor dem Visitor-Center, das gleichzeitig das Route 66 Museum beherbergt, an. Wir entschieden uns für den Museumsbesuch, was zehn Dollar pro Person kostete, aber unserer Meinung nach das Geld nicht wert war. Aber es ist ja auch für einen Guten Zweck, es kommt dem Unterhalt der Route 66 zugute. Anschliessend bestaunten wir noch die alte Dampflok Nr. 3759 der Santa Fe Railway, die 1928 gebaut wurde und mehr als 20 Jahre die Strecke zwischen Kansas City und Los Angeles befuhr. Das Ungetüm hatte eine Höchstgeschwindigkeit von 100 mph, also über 160 kmh… Beeindruckend! Wir machten noch ein paar coole Bilder vom Mr. D'Z Diner, wo wir morgen unser Frühstück geniessen wollen und von einem kleinen Oldtimertreffen. Einfach Wahnsinn was in Amerika auf die Strasse darf. Jetzt war es höchste Zeit für den Zimmerbezug im Motel El Trovatore, das seinen Zenith zwar schon lange überschritten hat, was die Qualität des Zimmers und vor allem des Bades betrifft, aber dafür mit viel Stil, Charme Authentizität und Atmosphäre punktet. Wir haben das Audrey Hepburn-Zimmer bekommen. Nachdem wir die Hotelanlage begutachtet und fotografisch katologisiert hatten ;-), gingen wir ins Rutherford‘s 66 Family Diner zum zNacht…..