Der heutige Tag ist schnell erzählt. Nach dem Packen ging es in unser ’Stamm’- Outlet Center (Citadel Outlet), wo es auch ein Diner gibt. Dort genossen wir das Frühstück und dann ging es weiter um Jeans zu kaufen. Nun blieb nicht mehr viel Zeit bis wir die Harley abgeben mussten. So dachten wir, beenden wir die Tage in den USA wie wir sie begonnen haben. Heisst wir sind zu einem Hooters gefahren, um auf die gelungenen Ferien anzustossen. Nun sitzen wir bereits im Flieger und darum beenden wir für den Moment den Beitrag. Nachtrag folgt dann noch.
Nachtrag:
Der Flug verlief gut aber auch dieser war wegen des Windes etwas turbulent. Es war natürlich ein langer Tag und so waren wir, als wir in Künten angekommen waren, doch sehr müde.
Resümee unserer Ferien:
Da wir dieses Mal kürzere Etappen geplant hatten, konnten wir uns auch die Zeit nehmen, in einigen Ortschaften einen kurzen Rundgang zu machen. Und so kam es, dass wir immer wieder mit Einheimischen ins Gespräch kamen. Sie waren immer erfreut, dass wir ihr Land besuchen und die alte Route 66 befahren. Einige Male haben wir gehört: I like your Jackets. Die Lederjacken haben wir uns im 2017 für die Route 66 gekauft. Sie waren einmal schwarz. Heute sind nur noch die Stellen schwarz, welche nicht der Sonne ausgesetzt waren. Sie sehen wirklich gebraucht aus. Aber den Leuten hat dies anscheinend gefallen, Auch unsere Helme mit den Route 66 Kleber fanden Anklang. Wir wurden sogar in Los Angeles an einem Rotlicht aus dem Auto heraus darauf angesprochen.
Das Wetter spielte diese mal nicht ganz mit. Es war auf der ganzen Reise windiger als es im 2017 war. Dafür sahen wir zum ersten Mal live eine Windhose und spürten sie auch. Ausserdem regnete es mehr als 2017. Samstag 13. Mai als wir klatschnass in Springfield im Motel ankamen, durften wir beim Einchecken unsere Arme nicht nach unten halten, damit wir nicht einen See an der Rezeption generierten.
Wir hatten wirklich Glück, dass die Magen - Darm Verstimmung von Urs nicht schlimmer war und wir die Reise wie geplant durchführen konnten. Auch dass wir "nur" eine Schraube im Pneu eingefahren haben, und dies in einem Ort wo es eine Harley Vertretung gab, war zwar ärgerlich, aber es wäre schlimmer gewesen wenn das in einem kleinen Ort oder in der Wüste passiert wäre. Klar sind wir nicht erfreut, dass Eagle Rider sich gar nicht erkenntlich zeigte. Sie haben ja nun die Harley mit neuem Pneu und Bremsscheiben zurück erhalten. Tja, leider können wir diese Firma nicht empfehlen. Preis und Service entspricht nicht mehr dem Stand von 2017. Hoffentlich bekommen sie bald gute Konkurrenz.
Unsere Unterkünfte waren ja sehr verschieden. Neuere Motel / Hotel Anlagen mit mehr Komfort und einige ältere Anlagen welche über sehr viel Charme verfügen. Die Mischung macht es. Wir möchten nicht nur in neueren Anlagen nächtigen, klar den Komfort genossen wir auch, aber wir sind froh darüber, dass wir auch diverse ältere Anlagen mit viel Charme kennenlernen durften. Einmal ist es passiert, dass wir ein Zimmer bekamen, welches schon besetzt war. Als ich das Zimmer aufmachte, ist der Gast erschrocken aufgesprungen und ich bin natürlich auch sehr erschrocken und habe nach einem kurzen Sorry sofort die Türe wieder geschlossen. Wir bekamen natürlich ein anderes Zimmer :-)
Wir waren mehr als vier Wochen unterwegs. Meistens hiess es am Morgen das Bike bepacken und zur nächsten Unterkunft fahren. Da wir natürlich mit einem Bike und Gepäck für zwei nicht viel Platz hatten, hiess es sich einschränken mit dem was man mitnimmt. Aber wir hatten alles was wir brauchten dabei und wir wussten, dass wir uns sicher noch ein paar Souvenirs, sprich neue T-Shirts oder auch Dächlikappen kauften wollten. Nur ich Dubbeli habe dann meine Dächlikappe auf welche ich sehr stolz war, bei einem Abendessen im Restaurant liegen gelassen. Zum Glück habe ich die Gleiche wieder in Seligman gefunden. Aber sonst kamen wir mit unserem Gepäck und vier Mal waschen gut über die Runden.
Als wir unsere Reise planten und den Mietpreis für die Harley zähneknirschend in Kauf nahmen, sagten wir uns dies ist das letzte Mal, dass wir die Route 66 machen. Aber nach ein paar Etappen war klar, dass wir sie nochmals machen möchten. Eventuell 2026, dann wird diese Route 100 Jahre alt. Mit was, eigenem Töff verschiffen, andere Töff Vermiet-Firma, oder sogar mit einem Auto, das steht noch in den Sternen. ;-).