Bei euch war Pfingstmontag, bei uns einfach Montag. Nach einer eher warmen Nacht, die Aircondition wollte nicht ganz so wie wir, fuhren wir nach dem Frühstück um 0900 Uhr los mit dem Ziel, auf den Sandia Crest (sozusagen der Hausberg von Albuquerque) zu fahren und die Aussicht zu geniessen. Zum einen führt eine Seilbahn (aus Schweizer Produktion) auf den Gipfel, jedoch auch eine gut ausgebaute Strasse, fast schon eine Autobahn. Die Gipfelhöhe liegt bei 3255m üM, wobei Albuquerque auch schon auf 1600m üM liegt. Auf dem Gipfel machten wir die obligaten Fotos und wurden sofort von einem Biker angesprochen, ob er uns fotografieren soll. Wir stimmten zu und so kam ein überraschendes Gespräch zustande. Es stellte sich heraus, dass es sich bei Paul um einen pensionierten Polizisten handelte, der seinem ebenfalls pensionierten Kollegen Dave (ehem. Feuerwehrmann) die Gegend zeigte. Wir fuhren weiter um das Sandia - Gebirge herum und machten Halt im Ort Madrid, bekannt aus dem Film Born to be wild (Wild Hogs) mit John Travolta, Tim Allen etc. Retour ging es wieder nach Albuquerque, nach mehr als 100 Meilen waren wir alle drei (Harley und wir zwei) durstig wieder an unserem Ausgangspunkt. Nachdem von Allen der Durst gestillt war ging es los auf unsere eigentliche Etappe. Raus aus Albuquerque, über den Rio Puerco, wo eine 76m lange alte Fachwerkbrücke bestaunt werden kann (nicht mehr für den Verkehr zugelassen), nach Mesita. In Mesita soll ein Schild stehen, auf dem hingewiesen wird, dass das Fotografieren von Indianersiedlungen und Menschen verboten ist, ich habe aber weder das Schild noch Siedlungen und schon gar keine Menschen gesehen. Aber die Natur ist wunderschön, darum habe ich sie auch fotografiert :-). Via Laguna, Budville, Villa de Cubero ging es nach San Fidel. Dies ist schon fast eine Ghost Town. Kurz nach San Fidel haben uns ein paar Regentropfen "überrascht". Weiter nach McCartys, Grants wo noch diverse alte Neonreklamen von Motels oder Hotels vorhanden sind, Milan, Bluewater, Thoreau nach Gallup. In Gallup sind wir im Hotel El Rancho abgestiegen. Dies ist ein "altes" Hotel, aber mit sehr viel Charme. Früher sind hier viele Persönlichkeiten vom Film abgestiegen, zum Beispiel John Wayne oder auch Doris Day. Wir haben das Zimmer welches Jack Benny gewidmet ist. Nach einem Apèro und einem feinem Nachtessen haben wir uns natürlich daran gemacht diesen Bericht zu schreiben. So und jetzt gehen wir noch an die Bar um uns einen "Schlummi" zu genehmigen :-)