Unseren motorradfreien Tag starteten wir nach einem kleinen Frühstück im Motel mit einem gemütlichen Spaziergang zur Ecke Hyde-/Beach-Street, wo wir beide zum ersten Mal Cable-Car fahren wollten. Wir
wählten die Linie Powell-Hyde, da sie erstens in der Nähe des Motels liegt und es auch die längste Linie ist. Nach dem Ticketkauf (US$ 7.— pro Fahrt und Person) konnten wir schon bald einsteigen. Es
ist spektakulär und jeden Dollar wert, mit diesen 'archaischen' Fahrzeugen zu fahren. Unser 'Chauffeur' war ein sehr lustiger, sprüchklopfender Typ. Er musste mit vollem Körpereinsatz an den Hebeln
und dem Pedal hantieren resp. fussieren ;-). Als wir nach der spannenden Fahrt an der Market-Street ankamen, standen dort schon sicher hundert Leute Schlange. Zum Glück stiegen wir am 'richtigen' Ort
ein. Wir durchstreiften noch ein wenig den Union Square und gingen dann via Financial District, wo wir etwas underdressed zwischen Bankern unseren Lunch einnahmen Richtung Hafen. Nach einem kurzen
Shoppingerlebnis (Motorrad-Seitentasche und T-Shirt), schlenderten wir zur Fisherman's Wharf, wo wir die 'Harbor Emperor' enterten und damit eine einstündige Schifffahrt zur Golden Gate Bridge und
zurück machten. Dabei fuhren wir auch auf beiden Seiten an Alcatraz vorbei. Eigentlich wollten wir ja Alcatraz einen Besuch abstatten, aber es gab für heute keine Tickets mehr. Der Wettergott
meinte es einmal mehr sehr gut mit uns, so gelangen uns wieder einige gelungene Bilder, und dies ohne Photoshop bemühen zu müssen. Nach der Schifffahrt gings zum Apéro ins Hard Rock Cafe, wo wir
etwas über den weiteren Verlauf unserer Reise sinnierten. Dieser steht nämlich noch nicht fest, ausser dass es nach Süden geht. Wir wollten in der Mission Ranch in Carmel übernachten, die einem
gewissen Clint Eastwood gehört. Leider sind sie ausgebucht und somit müssen wir nicht zwingend in Carmel übernachten. Aber darüber lest ihr dann später. Wir klapperten noch ein paar Souvenirshops ab,
ohne jedoch etwas zu kaufen. Zum Abendessen gab es Fisch im Bubba Gump Restaurant. Weil es wieder ziemlich frisch und windig geworden war, sahen wir uns gezwungen, noch ein leichtes Pullöverli zu
kaufen, damit wir auf dem Rückweg zum Motel nicht mit Erfrierungserscheinungen zu rechnen hatten. Ok, ich gebe es ja zu, Ursi hatte den ganzen Tag schon ein Jäckchen mit dabei, aber ich brauche sowas
ja nicht, oder dachte es wenigstens ;-).